Chronik
6. Februar 1794
Am 6. Februar 1794 kehrt Herzog Carl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig-Lüneburg aus dem 1. Koalitionskrieg gegen Frankreich, in dem er als Oberbefehlshaber die
Soldaten ins Feld führte, nach Braunschweig zurück.
4. Juni 1794
Eine Kommission entscheidet über den Namen der Stiftung und die Zusammensetzung eines Kollegiums aus elf Konservatoren: August Heinrich Breymann, Johann Friedrich Cuppius, Johann August Hille, Ernst Conrad Koch, Conrad Behrend Krause, Benjamin von Pawel, Johann Unverzagt, Johann Ernst Wabst, Dietrich Wilhelm Winkelmann, Johann Christian Teichs, Levin von Papen.
Stiftungskapital: 10.000 Thaler (Wert von etwa 25 Häusern in Wolfenbüttel)
29. Juli 1794
Herzog Carl Wilhelm Ferdinand genehmigt den Antrag einiger Braunschweiger Bürger auf Gründung von "Braunschweigs Stiftung zum Andenken des 6ten Februars 1794".
19. Jahrhundert
Mehrung des Stiftungsvermögens durch zahlreiche Vermächtnisse. Die stark ansteigende Bevölkerungszahl und die fortschreitende Existenznot der Menschen macht der Stiftung eine umfassende Hilfe jedoch unmöglich.
1900 bis 1945
Der Erste Weltkrieg und auch der Anstieg der Abreitslosenzahlen in der Weimarer Republik verstärken die soziale Not unter der Bevölkerung erheblich. Die Inflation in Deutschland verringert das Stiftungsvermögen drastisch (1927 40.000 Mark, 1930 20.000 Mark).
Im Zweiten Weltkrieg werden sämtliche Akten und Dokumente des Stiftungsarchivs vernichtet. Die genaue Entwicklung der Stiftung von 1794 bis 1930 ist deshalb kaum
nachvollziehbar.
1948
Die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges und die Währungsreform 1948 verringern das Stiftungsvermögen erneut. 1952 besitzt die Stiftung nur noch 1.200 DM. Es gibt
ernsthafte Überlegungen die Stiftung aufzulösen.
1955
Erstmalige Erneuerung der Satzung des Jahres 1794 und Anpassung an die zeitgemäßen gesetzlichen Stiftungsbedingungen des Landes Niedersachsen
29. April 1955
SKH Ernst August Prinz von Hannover und Herzog zu Braunscheig-Lüneburg nimmt das Anerbieten der Stiftung als Ehrenkonservator beizutreten an.
1970
Die Stiftungssatzung wird insofern geändert, dass nun auch Frauen erstmals Legate erhalten können.
1994
Braunschweigs Stiftung feiert sein 200-jähriges Jubiläum. Trotz schwieriger Zeiten konnten in den 200 Jahren 6.500 Legate in einer Gesamthöhe von 250.000 DM vergeben werden.
5. Februar 1999
1. Stiftungsessen - Einführung der Benefizveranstaltung. Seitdem wird alle zwei Jahre ein Stiftungsessen abgehalten.
2011
Das Stiftungskapital beläuft sich durch eine Zustiftung auf über 1.000.000 Euro.